Tödliche Intoxikation über den „Frankfurter Tunnel“
Beschreibung
Einzelartikel aus:
Archiv für Kriminologie Band 256
Heft 1 und 2 Juli/August 2025
Verfasst von:
Marle Müller, Rebecca Wagner, Wolfgang Grellner
Zusammenfassung
Bisher erfolgte erst eine, ausschließlich klinische, Beschreibung des sogenannten „Frankfurter Tunnels“, eines von Drogenkonsumenten selbstgeschaffenen Hauttunnels zur Erleichterung des intravenösen Konsums. Wir berichten – unseres Wissens erstmals im forensisch-rechtsmedizinischen Schrifttum – über eine tödliche Intoxikation mit (Levo-) Methadon, die über einen solchen Tunnel erfolgte. Dieser stellte sich bei der Obduktion als trichterförmige Hauteinziehung in der Leistenbeuge mit Anschluss an die Oberschenkelvene dar. Es fanden sich Anzeichen einer frischen Nutzung dieses Zugangs.
Schlüsselwörter: Tod, Obduktion, Opiate, Methadon, intravenöser Konsum
Deadly intoxication via Frankfurter Tunnel
Summary
So far, only one purely clinical description of a so-called “Frankfurter Tunnel” has been provided – a skin tunnel created by drug users to facilitate intravenous drug use. To our knowledge, we report for the first time in forensic-medical literature on a fatal intoxication with (levo-)methadone that occurred via such a tunnel. During the autopsy, this tunnel presented as a funnel-shaped skin retraction in the groin area, connecting to the femoral vein. Signs of recent use of this access were found.
Key words: Death, autopsy, opiates, methadone, intravenous use
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